Kärntentour - 7.-10. Juli 2013

Anfahrt

am Sonntag über den Großglockner nach Jenig/Hermagor. Ich starte um 15:30 Uhr zu einer 4-Tages-Tour nach Kärnten. Die Wetteraussichten sind gut. Ich nehme die Autobahn bis Wörgl und fahre dann über St. Johann, Fieberbrunn nach Saalfelden. Bei Zell am See erwischt mich ein kurzer Gewitterregen, bis Fusch ist dann alles wieder getrocknet. Um 18:00 Uhr stehe ich wieder einmal auf der Edelweißsspitze und genieße den Rundblick.

Am Parkplatz am Hochtor rutsche ich leider aus und ziehe mir eine schmerzhafte Muskelzerrung im linken Oberschenkel zu. Das Aufsitzen wird dann mühsam, aber beim Fahren und Schalten stört es mich zum Glück nur wenig.
Auch wenn es schon später ist, mache ich den Abstecher zur Franz-Josef-Höhe, schließlich ist die Maut ja auch nicht mehr ganz billig. Aufgrund der Tageszeit bin ich die ganze Strecke alleine unterwegs. Super!

Danach geht es über Lienz weiter und über den Gailberg nach Kötschach-Mauthen schließlich nach Jenig zum Strasswirt, wo ich um 20:00 Uhr ankomme und das reservierte Zimmer belege. Im Freien gibt es noch zwei kalte Bier als Betthupferl und nachdem ich mein Bein noch mit Voltarensalbe behandelt habe bald ins Bett.

Anfahrt über den Großglockner

Tour 1

8. Juli 2013 - Bled - Vrisicpass - Predilpass - Mangart - Nassfeld

ca. 360 km

Der Start erfolgt nach einem gutem Frühstück um 9:15.

Die Fahrt geht von Jenig nach Arnoldstein und dann über die verkehrsarme, aber sehr mitgenommene Straße auf den Wurzenpass. Danach steuere ich Jesenice und Bled an. In Bled mache ich neben dem See Rast und schaue, wie die weitere Strecke aussehen könnte.

Aus den Tourenvorschlägen, die ich im Hotel bekommen habe, wähle ich die Strecke nach Ukanc. Dort fahre ich bis ganz zurück zum Parkplatz, wo ich dann die V-Strom parke. Mit meinem etwas lädierten Bein mache ich mich trotzdem auf den Weg zum Wasserfall. Der Eintritt um 2,50 ist OK, dafür darf ich auch gleich noch meine Motorradjacke dort ablegen.

Langsam wandere ich über die vielen Stufen durch den schattigen Wald bis zum Endpunkt, von wo aus man einen schönen Blick auf den Wasserfall hat.

Zurück nehme ich dann alles kleine, kurvige Nebenstrassen nach Krnica (wahrlich eine traumhafte Kurvenstrecke) nach Mojstrana. Teilweise geht die Fahrt über problemlosen Schotter.

Danach muss ich mich entscheiden. Der Tag bietet noch viele Stunden, also auf nach Kranjska Gora und wieder einmal über den Vrsicpass. Weiter geht es in Richtung Bovec und dann nach Norden zum Predilpass.

Dieses Mal ist die Mangartstraße offen, also kann mich nichts halten. Es geht eine tolle, mautpflichtige schmale Straße mit einigen Felstunnels hinauf bis auf 2050 m. Im letzten Teil muss ich mich an einem Schneefeld vorbei tasten. Oben hat man einen tollen Rundumblick!

Nach einem Plausch mit einem Steirer fahre ich wieder langsam hinunter und bleibe immer wieder für Fotos stehen und genieße die Aussicht.

Zurück zum Hotel geht es dann über das Nassfeld von Süden nach Norden in einer lässigen, schnellen Fahrt. Es ist überhaupt kein Verkehr! Um 19:00 stelle ich die Maschine wieder in die Garage und nach einer erfrischenden Dusche genieße ich eine kalte Jause und das Bier auf der Terrasse meiner Unterkunft.

Fotos Tour 1

Tour 2

9. Juli 2013

ca. 390 km

Wieder starte ich nach dem ausgezeichneten Frühstück und schönem Wetter um 09:15 die Maschine.

Zuerst tanke ich in Tröpolach die V-Strom randvoll und löse den Benzingutschein vom Strasswirt ein. Dann nehme ich die Strecke über Plökenpass nach Paluzza.

Der Plöken ist lässig zu fahren, im oberen Teil gibt es ein paar enge Kehrentunnel, es herrscht so gut wie kein Verkehr.

Von Paluzza geht die Fahrt über einsame Bergstraßen zur Forzella Lavardet, eine tlw. sehr schmale, kurvige Strasse mit Spaßfaktor. Dann weiter Richtung Sella di Razzo, wo ich letztes Jahr schon einmal war. Insgesamt begegnen mir nur 2 Motorräder und 5 Autos. Dieses Mal fahre ich das Sauristal von Westen nach Osten. Am See mache ich dann eine längere Pause in der Sonne.

Bei la Maina biege ich rechts durch den Tunnel hinauf auf den Passo di Pura. Auch hier bin ich komplett alleine unterwegs. Die Passhöhe ist nicht aufregend, aber die Straße hinunter ins Tal eröffnet immer wieder schöne Ausblicke.

Danach geht es weiter bis Talmezzo u. dann wieder zurück über den Plöckenpass, den ich um 14:00 Uhr hinter mir lasse. Daher setze ich mich in den Schatten eines Baumes und schaue mir die weiteren Möglichkeiten an.

Die Entscheidung fällt für die Nockamlstraße. Also auf nach Innerkrems, wo mich ein paar Tropfen eines Gewitters erwischen, weiter über die Nockalmstraße nach Ebene Reichenau. Das Gewitter ist vor mir hergezogen. Da ich eine Kaffeepause eingelegt habe, ist die Straße inzwischen wieder trocken und die Sonne kämpft sich schon wieder durch die Wolken.

Anschließend mache ich noch einen Abstecher zum Milstättersee nach Dellach. Der weitere Streckenverlauf über die Windische Höhe nach Hermagor ist wieder eine phantastische Motorradstrecke. Um exakt 19:00 treffe ich wieder in der Unterkunft ein.

Fotos Tour 2

Tour 3

10. Juli 2013

ca. 440 km

Ich starte um 9:15, nachdem ich noch etwas Öl nachgefüllt und die Kette geschmiert habe. Es geht nochmals über den Wurzenpass nach Kranjska Gora und anschließend über den Vrsicpass nach Bovec. Die weitere Fahrt nach Tolmin führt mich über eine flotte Landstrasse.

Bei Baccia links weg durch ein schmales Tal, in dem mich tolle Kurven, ein ruppiger Belag auf der schmalen Straße und immer wieder schöne Ausblicke erwarten. Die Stecke führt mich nach Podbro und weiter nach Bohinjska und Bled. Ganz wenig Verkehr machen diese Tour zum Lustfaktor.

Ab Bled geht es dann durch kleine Dörfer in Richtung Loiblpass. Kurz vor Klagenfurt werden die Wolken dunkel und es folgte ein Gewitterregen, dem ich gerade noch rechtzeitig durch eine Kaffeepause entkomme.

Anschließen fahre ich noch rund um den schönen Wörthersee, da ich um 16:30 ein Treffen mit einem Kollegen in Klagenfurt vereinbart habe und bis dahin noch Zeit ist.

Die Fahrt zurück zum Strasswirt geht zuerst über ein Stück Autobahn Richtung Feistritz, dann wieder über Windische Höhe (tolle Strecke!) zurück. In Hermagor kann ich mich wieder rechtzeitig vor einem heftigen Gewitter ins Trockene retten und nach ca. 1/2 Stunde die letzten Kilometer zur Unterkunft im Trockenen absolvieren. Um 20:00 Uhr komme ich wieder trocken im Hotel an.

Am nächsten Morgen geht es dann wieder über das Pustertal und den Brenner nach Hause.

Kärtnen hat mich nicht zum letzten Mal gesehen!

Fotos Tour 3

Soldatenfriedhof der ehem. österr.-ungar.K&K Armee bei Bovec