22.-26.08.21 Fünf-Tage-Tour

22.08 - Anfahrt

Volders - Reschenpass - Umbrailpass (CH) - Passo dell'Aprica - Rota d'Imagna

Strecke: 394 km

Wir starten um 09:30 die bepackte Maschine und fahren bei bewölktem Himmel Richtung Westen über die Autobahn. Aufgrund der Wettermeldung verwerfen wir den ursprünglichen Plan über die Schweiz anzureisen und entscheiden uns für die Strecke über den Reschenpass Richtung Süden. Es ist relativ frisch, erst ab Bormio wird es langsam wärmer. Bei Poletta nehmen wir die Abzweigung Richtung Osten über den Aprica Pass. Auf der Ostrampe müssen wir ca. 15 Minuten warten, weil sich ein Autobus und ein Wohnmobil in die Quere gekommen sind. Erst nach einiger Zeit können sich zumindest die Motorräder durch die Lücke zwängen und weiterfahren.

Bei Edolo geht es dann wieder nach Süden an die Spitze des Lago d'Iseo und dort weiter Richtung Bergamo. Auf der Strecke gibt es zur Stärkung ein sehr gutes Gelato. Dort fahren wir am nördlichen Stadtrand vorbei nach Rota d'Imagna, wo ich schon von zuhause aus ein Zimmer im Hotel Resort & Spa Miramonti gebucht habe. Um 18:00 Uhr kommen wir an und bekommen ein schönes Zimmer mit rundem Bett und Balkon zugewiesen. Jetzt schnell unter die Dusche und dann ab in den Whirlpool und das Schwimmbad. Herrlich!

Das Abendessen im Hotel ist hervorragend!

 

23.08. - Rota d'Imagna - Susa - Mont Cenis - Col de l'Iseran - Aime
Strecke: 383 km

Nach einem sehr guten Frühstück verstauen wir unsere Sachen in den Koffern und machen zuerst einmal Strecke auf der Autobahn von Bergamo bis Susa. Dann geht es die kurvige Strecke hinauf zum Stausee Mont Cenis. Hier machen wir Pause und stärken uns mit Cola und einem Schinkensandwich. Das Wetter ist traumhaft. Weiter geht die Fahrt hinunter nach Bonneval-sur-Arc, wo wir kurz stehen bleiben und Fotos von den Steinhäusern und der Brücke machen. Danach geht es flugs hinauf auf 2.764 m zum Col de l'Iseran. Hier ist schon einiges los, obwohl wir in Summe immer wenig Verkehr haben. Nach einer Fotopause genießen wir die Fahrt die Nordrampe hinunter. Am Stausee Lac de Chevril machen wir nochmals kurz Halt. Dann fahren wir nach Bourg-Saint-Maurice, das als nächster Übernachtungsort geplant war. Mir sagt keine der Unterkünfte zu, daher fahren wir weiter nach Aime. Dort finden wir im Hotel Restaurant La Tourmaline gleich ein Zimmer. Nach einer Entspannung im Whirlpool gibt es im Restaurant wieder ein sehr gutes Essen.

 

24.08. - Aime - Col de la Madeleine - Col de Telegraphe - Col de Galibier - Col d'Izoard - Col d'Agnel - Cuneo

Strecke: 303 km

Gut ausgeruht fahren wir nach dem Frühstück weiter. Bei Moutiers folgen wir dem Wegweiser zum Col de La Madeleine (2.000 m). Eine einsame, teilweise nur einspurige Strecke führt uns hinauf. Das Wetter spielt wieder gut mit, nur ein paar Wolken zeigen sich am blauen Himmel. Oben gibt es dann wieder das obligatorische Passfoto und kurz danach fahren wir ins Tal. Am Weg nach Saint-Michele-de Maurienne wird das Motorrad auf einer kurzen Baustrecke so richtig schmutzig. Hinauf auf den Col de Telegraphe geht es eher langsam, da sich mehrere hundert Rennradfahrer die steile Stecke hinauf plagen an denen wir vorsichtig vorbeifahren. Nach einem kurzen Halt oben geht es wieder mit etwas weniger Verkehr hinauf auf den Col du Galibier (2.645 m). Direkt auf der Passhöhe ist so viel los, dass wir gar keinen Platz finden. Daher fahren wir gleich ein Stück weiter und bleiben am Weg hinunter zum Col de Lautaret für ein paar Fotos stehen.

Danach geht es schnell weiter ins Queyrastal und hinauf auf den Col d'Agnel (2.744 m). Hier ist es sehr frisch bei 3 Grad. Auf der Fahrbahn und am Rand liegt teilweise frischer Schnee. So halten wir uns oben nicht lange auf, sondern fahren wieder hinunter ins warme Tal.

Zwei deutsche Motorradfahrer erzählen uns, dass sie ca. 1 Stunde früher noch eine reine Schneefahrbahn über den Pass hatten.

Wir kommen dann bald in Cuneo an, wo wir im B&B ER.EM.ES eine sehr schöne Unterkunft finden. Die KTM können wir in der Tiefgarage abstellen. Nach der erfrischenden Dusche steigen wir nochmals in den Sattel und fahren in den Ort, wo wir in einem kleinen Chinarestaurant eher bescheiden essen.

 

25.08. - Cuneo - La Morra - Asti - Pavia - Crema - Iseo

Strecke: 304 km

Nach dem wieder guten Frühstück fahren wir zuerst nach La Morra. Hier war ich ja inzwischen schon oft. Oben auf dem schönen Platz am Hügel hat man eine schöne Aussicht auf die Weinberge rundum. Wir holen uns noch beim Metzger etwas Schinken für die Jause unterwegs. Die Fahrt durch die Weinberge ist immer wieder ein Erlebnis. Dann geht es weiter auf Landstraßen quer hinauf über Pavia, bei Mailand vorbei zum Iseo See. Die Fahrt ist gemütlich und unspektakulär. In Iseo finden wir im Romantikhotel Relais Mirabello Iseo ein schönes Zimmer mit Blick auf den See. Vor dem Abendessen sind wir noch kurz am Pool und dann auf der Terrasse bei einem Aperitif, bevor es um 20:00 Uhr im Restaurant ein phantastisch gutes Essen (nicht ganz billig :-)) mit mehreren Gängen gibt.

 

26.08. - Iseo - Richtung Trient - Molvenasee - Mendelpass - Penser Joch - Volders

Strecke: 360 km

Wir genießen das Frühstücksbuffet auf der Terrasse mit Blick über den See. Dann wird wieder alles auf der KTM verstaut und wir fahren über kleine Straßen Richtung Trient. Beim Molvenasee die kurvige Straße entlang geht es immer Richtung Norden nach Cles und dann über den Mendelpass nach Bozen. Hier nehmen wir die Route durch das Sarntal und das Penser Joch. In Sterzing fahren wir dann auf die Autobahn und ohne Stau über den Brenner weiter nach Hause.

Es waren sehr schöne Tourentage mit vielen Kurven und optischen und kulinarischen Genüssen.